Am 30. September 2021 trafen sich die Verantwortlichen der Hengist-Gemeinden Hengsberg, Lang, Lebring-St. Margarethen und Wildon zur Kleinregionsversammlung.
Die seit 2009 bestehende Kooperation zog eine sehr erfolgreiche Bilanz über die vor zwölf Jahren gesteckten Ziele. So sind z.B. Kosteneinsparungen in der Abfallwirtschaft, der Hengist-Gulden als ein regionales Gutscheinsystem, die vertiefte Zusammenarbeit in der Kinderbetreuung bis hin zur ersten Familienfreundlichen Region der Steiermark für die über 10.500 Menschen in der Region umgesetzt worden.
Diese erfolgreiche Zusammenarbeit wird fortgesetzt und zu diesem Zwecke wurde ein neues Kleinregionales Entwicklungskonzept erarbeitet und in der Versammlung einstimmig beschlossen! Als Grundlage dienen die Nachhaltigkeitsziele 2030 der Vereinten Nationen. Die Bandbreite reicht von Maßnahmen zur Klimawandelanpassung über die Stärkung des Historischen Tourismus bis hin zum Thema der lokalen Pflege. Ein besonders strategisches Ziel der Region ist es, sich als Wasserstoffzentrum zu etablieren. Bereits jetzt gibt es ein Wasserstofftaxi und mit der HypTec Gmbh, einen innovativen Betrieb im Bereich der Wasserstofftechnologie. Auf Basis einer geplanten Wasserstofftankstelle sollen weitere Betriebsansiedlungen folgen.
„Mit dem neuen Entwicklungskonzept stellen wir uns den lokalen und globalen Herausforderungen unserer Zeit. Mit der UN-Agenda 2030 haben wir unsere Visionen und Ziele nachhaltig gefasst und sind wieder bereit als Region Vorreiter zu sein“, so der wiedergewählte Kleinregionsvorsitzende Abg.z.NR Bgm. Joachim Schnabel.
Am 29.11.2018 erhält die Kleinregion Hengist das staatliche Gütezeichen als "familienfreundliche Region".
Die Kleinregion Hengist geht aus dem Kulturpark Hengist hervor, den die Gemeinden Hengsberg, Lebring-St.Margarethen, Weitendorf (seit 2015 mit Wildon fusioniert) und Wildon zur Erhaltung und Erforschung von archäologischen Funden rund um den Buchkogel im Sommer 2004 gegründet haben.
Mit dem Kulturpark Hengist ist es gelungen, in interdisziplinärer Weise auf Kultur und das Brauchtum in der Region aufmerksam zu machen und diese gemeinsam mit der Bevölkerung aufrechtzuerhalten bzw. wiederzubeleben. Seit Jänner 2010 gehört auch die Gemeinde Lang zum Kulturpark Hengist.
Vorstand:
Vorsitzender: Bgm. Joachim Schnabel, Gemeinde Lang
Stellvertreter: Bgm. Karl Kowald, Marktgemeinde Wildon
Kassier: Bgm. Ing. Franz Labugger, Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen
Mitglied: Bgm. Hans Mayer, Gemeinde Hengsberg
Kontakt:
Gemeinde Lang
8406 Lang 6
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www.hengist.gv.at
Hengistgulden
Das Gutscheinsystem der Kleinregion Hengist
Ob zu Weihnachten, für Geburtstage, Jubiläen oder andere Anlässe, mit „Hengistgulden“ in unserer Kleinregion Hengist eine tolle Geschenkidee! Diese Gutscheine sind nicht nur in zahlreichen Geschäften einzulösen, sondern bieten noch weitere Vorteile für unsere Region:
Wie funktioniert der Gulden?
Die Gutscheine sind in voller Höhe einzulösen - das Auszahlen von Restgeld ist nicht möglich. Der direkte Umtausch von Gutscheinen in Bargeld (Barablöse) ist nicht möglich.
Zur Firmenliste der teilnehmenden Betriebe der Kleinregion...
Hengist
Als „Hengist“ bezeichnen mittelalterliche Urkunden den Höhenzug von Buchkogel, Wildoner Schlossberg und Bockberg sowie dessen westlichen Ausläufern. Im 10./11. Jahrhundert befand sich in diesem Bereich die Hengistburg als Sitz des Markgrafen der Mark an der mittleren Mur, die im Westen bis zur Koralm, im Norden bis zur Kalten Rinne bei Röthelstein, im Osten bis zur Wasserscheide zwischen Mur und Raab und im Süden bis etwa an die heutige Landesgrenze des Bundeslandes Steiermark reichte.
Dieses Territorium bildete die Keimzelle der nachmaligen Steiermark. Die Siedlungsgeschichte dieser Region an mittlerer Mur, Kainach und Laßnitz reicht – einzigartig in der Steiermark und darüber hinaus – über 6000 Jahre zurück. Sämtliche menschliche Kulturepochen sind hier, zum Teil überreich archäologisch nachweisbar. Mit dem Basaltvorkommen in Weitendorf und seinen Mineralien und Fossilien liegt auch ein international bedeutendes Denkmal der Erdgeschichte im Kulturpark www.hengist.at.
Die sechs Gemeinden der Kleinregion liegen „rund um den Hengist“, daher gibt es eine starke Identifikation mit dem „Hengist“, der aus diesem Grund auch Namensgeber für die Kleinregion ist.